10.8 C
Reykjavík
25. April 2024
Image default

Isländische Musik – Teil 22: Kælan Mikla

Diesmal wird es düster. Die Musik der Newcomer Band Kælan Mikla ist dunkel, ist geheimnisvoll und erinnert ein wenig an Bauhaus, ein wenig an die frühen Joy Division Songs und lässt keinen Frohmut zu. So sieht man die Künstlerinnen Sólveig Matthildur Kristjánsdóttir (Schlagzeug und Keyboard), Margrét Rósa Dóru-Harrysdóttir (Bass) und Laufey Soffía Þórsdóttir (Gesang) nur selten lachen, wenn sie ihre Musik aufführen. Ein dunkler Bass im Kontrast zu dem teils schrillen und fast schreienden Gesang Laufeys, unterstützt von Halleffekten erzeugen eine apokalyptische Atmosphäre. Sie selbst bezeichnen ihre Musik als „no wave, poetry punk“.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wer sie das erste Mal sieht, wird kaum glauben, dass diese noch recht jungen Künstlerinnen diese Kraft der Finsternis ausströmen können. So jung und unschuldig wirken sie trotz ihrer dunklen Kleidung und Piercings. Noch ist die Musik Kælan Miklas nicht über Plattenlabel oder iTunes erhältlich. Auf der Bandcamp-Plattform kann das erste Album mit dem Titel „Glimmer & Aska“ gegen einen selbst wählbaren Preis herunter geladen werden. Seit ihrem Auftritt bei den Iceland Airwaves in 2014 wird der Band immer mehr Aufmerksamkeit teil und ich bin mir sicher, dass hier noch einiges zu erwarten ist.

Wer die Band und ihre Musik verfolgen will, kann deren selbstredende Webadresse http://ladyofthecold.com aufrufen, die auf den Facebook-Auftritt der Band verlinkt ist. Anbei das derzeit neueste Video der Band mit dem Titel „Glimmer & Aska“, welches in der isländischen Akademie der Künste produziert wurde.

Im August 2015 waren Kælan Mikla auf einer Europatournee, unter anderem bei Orange ‘Ear in Berlin. Das komplette Konzert kann auf der Seite von Orange ‘Ear eingesehen werden: http://orange-ear.de/?project=kaelan-mikla.

Ähnliche Artikel

Prometheus – Dunkle Zeichen

marcoasbach

Isländische Musik – Teil 10: Of Monsters and Men

marcoasbach

Isländische Musik – Teil 16: Útidúr

marcoasbach