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19. März 2024
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Fühle die Westfjorde

Die Westfjorde oder auf Isländisch Vestfirðir sind eine der einsamsten Regionen Islands. In den letzten Jahrzehnten hat eine zunehmende Landflucht dazu geführt, dass viele der Höfe längs der Küstenlinien der Fjorde verlassen wurden. Zu mühselig ist die Landwirtschaft in den kurzen Sommern und zu hart sind die Winter fernab jeder Zivilisation. Auch vom boomenden „Massentourismus“ blieb diese Region bisher verschont. Dennoch ist der Tourismus, neben dem Fischfang und einigen wenigen landwirtschaftlichen Betrieben, eine der Haupteinnahmequellen der Westfjorde.

Saurbærjarkirkja
Saurbærjarkirkja

Charakteristisch für das landschaftliche Bild der Westfjorde sind besonders im südlichen und westlichen Teil die Tafelberge mit ihren steilen Hängen und den -wie mit dem Lineal gezogenen- Bergkuppen, zwischen denen sich kilometerlange Fjorde ins Landesinnere ziehen. Vulkanismus ist in den Westfjorden nicht zu finden. Dieser älteste Teil Islands ist bereits zur Ruhe gekommen. Lediglich heiße Quellen lassen an einigen Orten darauf schliessen, dass die Westfjorde mit dem Erdinneren noch sehr verbunden sind.

Die Westfjorde beherbergen einen der schönsten Wasserfälle, den Dynjandi, der sich mit seinen 100 Metern Höhe imposant wie ein Wasserfächer den Berg hinabstürzt und noch weitere kleine Wasserfälle bildet. Ebenso imposant sind die Steilklippen von Látrabjarg, die im Sommer Brutplatz einer Vielzahl von Vogelarten sind. Der Papageitaucher kann hier hautnah beobachtet werden.

Dynjandi
Dynjandi

Aber das ist noch lange nicht alles. Viele kleine idyllische Orte, eine Vielzahl verlassener Höfe und Fischfabriken, ideale Wandergebiete, Hexerei, Magie und noch vieles mehr kann in diesem Teil Islands gefunden werden.

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