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Reykjavík
19. März 2024
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Krafla [ˈkʰrapla]

Die Krafla ist ein Vulkan und ein gleichnamiges Vulkansystem, welches sich über eine Länge von ca. 100 Kilometer im Norden Islands erstreckt. Entlang dieses Vulkansystems gibt es einige Phänomene vulkanischer Aktivität zu bewundern.
Der Ringstraße 1 folgend überquert man den Námafjall über den Námaskarð. Der Námafjall ist ein Bergrücken, an dessen Flanken sich Hochtemperaturgebiete wie Hverarönd befinden. Aus unzähligen Fumarolen und Solfataren blubbert und zischt es unablässig. Alles ist in einen Geruch nach faulen Eiern und abgebrannten Streichhölzern eingehüllt und man braucht eine starke Nase und Magen, um sich diesen Gerüchen zu widersetzen.
Auf der anderen Seite des Námafjall befindet sich das Kraftwerk Bjarnarflagstöð, dessen verbrauchtes Wasser in einen kleinen See abgelassen wird, der sich ähnlich wie die blaue Lagune durch Silikat-Ablagerungen extrem blau schimmernd zeigt. Allerdings kann in diesem See nicht geschwommen werden, da die Wassertemperatur zu hoch ist. Wer schwimmen will, kann dies etwa 500 Meter gegenüber im Freibad Jarðböðin tun.
Von Hverarönd der Ringstraße 1 in Richtung Egilsstaðir folgend geht nach ca. 1 km ein Abzweig zum Kraftwerk Kröfluvirkjun ab, welches direkt am Zentralvulkan Krafla gelegen ist. Eine Fahrt durch die direkt durch das Kraftwerk führende Straße endet automatisch am Kratersee Víti, der durch Kieselsäurealgen türkis eingefärbt ist.
Von dieser Straße ab geht es auch zu einem Parkplatz, von dem eine Wanderung durch das Hochtemperaturgebiet und noch dampfende Lavafeld Leirhnjúkur gestartet werden kann. Insgesamt ein interessantes Gebiet, welches bei einem Besuch der Mývatn-Region nicht ausgelassen werden sollte.

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