Island ist nicht nur das Land aus Feuer und Eis, nein es ist auch ein Land der Kirchen. Keine Gemeinde, kein Ort, ja noch nicht mal fast kein Hof ist ohne eigene Kirche. Die neueren Kirchen fallen oft durch eine außergewöhnliche Architektur auf, so auch die Kirche von Stykkishólmur.
Stykkishólmur ist ein Ort auf der Halbinsel Snæfellsnes und Anlaufstelle für viele Touristen, die mit der Fähre zu den Westfjorden übersetzen wollen. Schon von weitem erkennbar, sticht die Kirche durch ihre außergewöhnliche Form ins Auge. Auf einer Anhöhe gelegen hat man von fast jedem Punkt des Ortes die Kirche im Blick. Die Kirche wurde am 6. Mai 1990 eingeweiht und hat sich zum Wahrzeichen der kleinen Stadt entwickelt.
Die Kirche wurde vom Architekt Jón Haraldsson entwickelt und ist ein architektonisches Abenteuer mit Sitzplätzen für 300 Personen. Der Altarbild wurde von der isländischen Malerin Kristín Gunnlaugsdóttir gemalt und zeigt Maria, die das Jesuskind trägt. Neben ihrer außergewöhnlichen Form ist die Kirche bekannt für ihre feine Akustik. Daher finden regelmäßig Musikveranstaltungen in der Kirche statt. Eine neue Orgel wurde im Januar 2012 vom deutschen Orgelbauer Johannes Klais aus Bonn in Betrieb genommen.