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19. März 2024
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Vestmannaeyjar – Zwischen Vulkanen im Nordmeer

Im Süden Islands liegt vor der Insel selbst eine kleine Inselgruppe, deren Name auf ein Ereignis zur Zeit der Landnahme Islands zurückzuführen ist. Irische Sklaven, Westmänner genannt, flohen hierhin, nachdem sie ihren Herrn umgebracht hatten. Seitdem tragen die Inseln den Namen Westmännerinseln oder auf Isländisch Vestmannaeyjar. Strittig scheint bis heute, aus wie vielen Inseln die Gruppe denn nun besteht, denn in der Literatur ist zwischen 14 und 18 Inseln alles zu finden. Eines ist aber sehr eindeutig: Die Inseln stellen ein besonderes Reiseziel in Island dar. Die Westmännerinseln haben einen eigenen Charakter, geprägt von den schroffen und steilen Klippen, den grasgrünen Bergkappen und den Vulkankegeln auf der Insel Heimaey, die sich in unmittelbarer Nähe zur Stadt befinden. Die Inseln vulkanischen Ursprungs und machten zuletzt in den Sechzigern und Siebzigern durch zwei spektakuläre Vulkanausbrüche weltweit Schlagzeilen.

1963 kam es ca. 15 Kilometer südwestlich der Hauptinsel Heimaey zu einem Vulkanausbruch unter der Meeresoberfläche und in kürzester Zeit wurde durch das ausgestossene Magma eine neue Insel geboren. Diese ist heute mit einer Fläche von 1,41 Quadratkilometern die zweitgrößte Insel der Inselgruppe. Die Insel bekam den Namen Surtsey. Die Bilder dieser Ausbrüche gingen damals um die ganze Welt, kam es doch durch das in die Eruptionsöffnungen einströmende Meerwasser immer wieder zu sogenannten phreatomagmatischen Explosionen, die für spektakuläre Bilder sorgten. Die Insel und ein ungefähr 66 Quadratkilometer großes Gebiet um die Insel herum, wurde 2008 zum Weltkulturerbe erklärt. Noch heute, nach über 50 Jahren der Entstehung, ist es nur befugten Personen gestattet, die Insel zu betreten. Surtsey ist die jüngste Insel unserer Erde.

Surtsey - 16 Tage nach dem Ausbruch // Quelle: NOAA, Howell Williams
Surtsey – 16 Tage nach dem Ausbruch // Quelle: NOAA, Howell Williams

Zehn Jahre später, im Januar 1973, wurden die Westmännerinseln von einem weiteren Ausbruch heim gesucht. Auf der einzig dauerhaft bewohnten und größten Insel der Westmännerinseln mit dem Namen Heimaey öffnete sich in der Nacht vom 22. auf den 23. Januar ohne Vorwarnung in unmittelbarer Nähe zu der bewohnten Stadt eine mehrere Hundert Meter lange Erdspalte, aus der dünnflüssiges Magma in hohen Fontänen ausgestossen wurde. Schon wenige Stunden nach dem Beginn des Ausbruchs verliessen die letzten der knapp 5.300 Einwohner die Insel auf Schiffen in Richtung Þorlákshöfn, einem Hafen auf dem isländischen Festland. Um die Welt gingen damals die fesselnden und beängstigenden Bilder von Lavafontänen, die meterhoch in den Himmel schossen. Davor die Häuser der Stadt, die langsam eines nach dem anderen von der ausgetretenen Lava oder ausgestoßenen Asche bedeckt wurden. Rund sechs Monate nach dem Beginn des Ausbruchs versiegte der Vulkan und der Ausbruch war beendet. Was blieb, war eine um 20% größere Insel, deren Hafenzufahrt durch die neue von Lava geformte Barriere besser geschützt war wie vor dem Ausbruch. Allerdings blieben auch 400 Häuser für immer unter Lava und Asche vergraben. Die verschütteten Straßenzüge und Häuser sind heute durch Schilder und Hinweistafeln auf dem von Wanderwegen überzogenen Lavafeld kenntlich gemacht.

Ausbruch von 1973 - Bild aus Eldheimar
Ausbruch von 1973 – Bild aus Eldheimar

Der Eldfell hatte kurz nach dem Ende des Ausbruchs eine Höhe von 220 Metern, von der heute nach Verdichtung der Lava und durch Erosion noch knapp 200 Meter übrig geblieben sind. Die Hitze des Vulkanausbruchs ist aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit von Lava noch heute, nach über 40 Jahren nach dem Ausbruch spürbar. Die Bewohner Heimaeys lieben es, sich bei einem Spaziergang auf den Eldfell kleine Kuhlen in den Boden zu buddeln, um sich dann ins Warme zu setzen und dabei den Ausblick über die Insel zu geniessen. Oder sie rühren einen besonderen Brotteig an, den sie in Blechdosen in den warmen Boden vergraben. Der Teig backt dann dort über mehrere Stunden aus. Auch die auf Heimaey lebende Deutsche Ruth Zohlen, die auf der Insel ein Gästehaus betreibt, führt ihre Gäste gerne auf den Eldfell und backt dort für und mit ihren Gästen das Lavabrot.

Um auf die Insel zu kommen, muss seit einigen Jahren nicht mehr die mehrstündige Fährverbindung von Þorlákshöfn nach Heimaey genommen werden. Es gibt eine neue Fährstrecke von der gegenüberliegenden Küste Südislands, vom Hafen Landeyjarhöfn. Diese verkürzt die Fahrtzeit auf etwas über eine halbe Stunde, so dass die Fähre mehrmals täglich zwischen dem Festland und Heimaey verkehrt. Informationen zur Fähre und die Möglichkeit zur Online-Buchung gibt es auf der Seite der Reederei Eimskip. Im Sommer empfiehlt es sich, im Voraus zu buchen, da die Fähre schnell ausgebucht ist.

Fähre Herjólfur bei der Einfahrt in den Hafen von Heimaey
Fähre Herjólfur bei der Einfahrt in den Hafen von Heimaey

Heimaey bietet seinen Besuchern vielfältige Möglichkeiten. Die Insel ist mit einer Größe von rund 14 Quadratkilometern nicht besonders groß. Dennoch sind die Zeiten, die Insel zu Fuß zu erkunden, nicht zu unterschätzen, da immer auch einige Höhenmeter zu überwinden sind. Die Insel misst an der längsten Stelle rund sieben und an der breitesten Stelle rund fünf Kilometer. Eine Wanderkarte steht hier zum Download zur Verfügung. Der wohl am meisten begangene Weg ist der über das Lavafeld Kirkjubæjarhraun hoch zum Gipfel des Eldfell. Auf den unzähligen Pfaden erwartet einen ein im Sommer unverwechselbares Farbenspiel vom Grün der Grasflächen, dem Gelb der Dotterblumen, vom Blau bis Lila der Lupinenfelder und den zahlreichen Rottönen der Lava. Das Lavafeld Kirkjubæjarhraun bedeckt eine Vielzahl von Straßenzügen und Häusern, die beim Ausbruch von 1973 für immer unter dem erkalteten Gestein verloren gingen. Zahlreiche Hinweistafeln auf dem Lavafeld geben Auskunft über die Straßen und die Häuser sowie deren damalige Bewohner. Folgt man den Pfaden auf dem Lavafeld in Richtung des Eldfells, kann man den Weg zum Gipfel nicht verpassen. Der Aufstieg auf den rund 200 Meter hohen Gipfel und die Wanderung entlang des Gipfelgrats ist unter Umständen nichts für Menschen, die unter Höhenangst leiden. Die steil abfallenden und vegetationslosen Flanken lassen die Höhe noch einmal dramatischer erscheinen. Vom Gipfel  kann man über die Stadt Heimaey, den Hafen, das Lavafeld und den südlichen Teil der Insel mit dem benachbarten Vulkankegel des Helgafell blicken.

Blick auf den Heimaklettur über die Helgafellsbraut
Blick auf den Heimaklettur über die Helgafellsbraut

Neben dem Eldfell können auch die anderen Gipfel auf Heimaey erklommen werden. Der Gipfel des benachbarten Vulkankegel des Helgafell und die grasgrünen Bergkappen, die sich rund um den Hafen in die Höhe strecken, sind durch Wanderpfade erschlossen. Höhenfestigkeit ist für die Ersteigung des höchsten Berges auf Heimaey, den Heimaklettur zwingend erforderlich. Mit einer Höhe von 283 Metern überragt er den Eldfell noch um knappe einhundert Meter. Wer diesen Aufstieg wagen will, sollte sich in guter konditioneller Verfassung befinden. Auch sollte man dies nur bei guten und trockenen Wetter wagen. Wer sich jetzt angesprochen fühlt, kann sich zum einzigen Punkt begeben, von dem der Heimaklettur bestiegen werden kann. Der Heimaklettur ist der Berg, den man bei der Einfahrt in den Hafen zur rechten Seite passiert. Er ist rundherum mit einem Sockel aus steilen Wänden versehen, die eine Höhe zwischen 10 bis 100 Meter aufweisen. Den Aufstiegspunkt findet man, wenn man einmal um das betonierte Hafenbecken herumgeht. An der Steilwand des Heimaklettur angekommen, findet man eine fest verbaute Leiter, um die dort 10 Meter hohe Steilwand am Fuße des Heimaklettur zu überwinden. Danach kann man die sehr steilen und begrünten Flanken auf gut sichtbaren Pfaden erklimmen. Seile helfen einem dabei, sich festzuhalten und nicht abzurutschen. Oben angekommen findet man in einer Kassette das Gipfelbuch und Stifte, um sich dort einzutragen. Wer noch nicht vom Aufstieg atemlos ist, wird es spätestens hier oben sein, so unverwechselbar beeindruckend ist der sich öffnende Blick über die Insel und das Nordmeer. Wer diese Chance verpasst hat oder sich wegen seiner Höhenangst nicht traut, kann sich im kurzen Film des Isländers Petur Eyjolfsson einen Eindruck verschaffen.

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Rund 400 Häuser wurden bei dem Ausbruch von 1973 für immer unter Lava und Asche begraben. Die unter der erkalteten Lava befindlichen Häuser und Straßenzüge sind über Hinweisschilder auf dem Lavafeld kenntlich gemacht. Es gab aber auch Häuser, die von Asche und losem Lavagestein verschüttet worden sind. Vor einigen Jahren hat man mit dem Projekt „Pompeji des Nordens“ damit begonnen, einen Straßenzug freizulegen. Die Ausgrabungsstelle wurde überdacht und eine dauerhafte Ausstellung mit dem Titel Eldheimar errichtet. In dieser ist ein komplett freigelegtes Haus zu besichtigen sowie eine interaktive Ausstellung über die vulkanologische Geschichte der Westmännerinseln, natürlich mit dem Schwerpunkt auf die Ereignisse in 1963 und 1973. Mit im Eintritt inbegriffen sind iPods, auf denen man in verschiedenen Landessprachen, natürlich auch in Deutsch, durch die Ausstellung geführt wird. Auf der ersten Etage befindet sich noch ein kleines Café mit einem Panoramafenster und einem fantastischen Blick über Heimaey. Mehr Informationen zur Ausstellung bekommt man auf der Webseite des Museums unter http://eldheimar.is/de/.

Neben der Ausstellung Eldheimar gibt es auf Heimaey noch das naturkundliche Museum Sæheimar mit dem Schwerpunkt auf Meeresbewohner rund um Island, die in zahlreichen Aquarien zu bewundern sind. Das Museum existiert bereits seit 1964. Bei dem Vulkanausbrich von 1973 verblieben nur wenige Einwohner dauerhaft auf der Insel, so auch der damalige Direktor des Museums, der bei den Fischen blieb, um diese im Notfall ins Meer entlassen zu können. Das wäre im März 1973 auch fast der Fall gewesen, als das Kraftwerk Heimaeys von der Lava zerstört wurde und es auf der ganzen Insel keinen Strom mehr gab. Doch die Feuerwehrleute schlossen einen Generator an und so konnten die Fische in den Aquarien des Museums überleben. Mehr Informationen findet man auf der Webseite des Museums unter http://www.saeheimar.is/de.

Das dritte Museum im Bunde ist das Heimatmuseum, das Sagnheimar. Hier wird die Geschichte der Insel für jedermann auf spielerische Art und mittels moderner Technologien lebendig dargestellt. Es gibt Informationen zur Fischerei und Fischverarbeitung, über die Vogelfänger und Eiersammler, den Vulkanausbruch im Jahr 1973, die Türkeninvasion im Jahr 1627, über die Geschichte der Mormonen sowie den Inselsport. Für Kinder gibt es eine Piratenhöhle zu erkunden. Mehr Informationen können auf der Webseite des Museums unter http://www.sagnheimar.is/ eingesehen werden.

Nicht verpassen darf man eine Ausfahrt mit Schnellbooten, die von Ribsafari angeboten werden. Es gibt verschiedene Touren. Die beliebteste ist die kleine Inseltour, die einen zu den benachbarten Inseln führt, die von zahlreichen Meeresvögeln bewohnt werden. Mit im Tourprogramm ist ein Besuch der natürlichen Höhlen in der Hafeneinfahrt. Diese Höhlen verfügen über ein sagenhaftes Echo.

Bootstour rund um Vestmannaeyjar
5 Tage Rundreise

  

Die Haupteinnahmequelle Heimaeys ist der Fischfang. Was liegt also näher, frischen Fisch in den Restaurants zu erwarten. Und diese Erwartung wird erfüllt. Es gibt einige Restaurants auf Heimaey, die über eine hervorragende Küche verfügen und über die Insel hinaus bekannt sind. Beginnen möchte ich mit dem Restaurant Slippurinn, welches in der Strandvegur 76 oberhalb des Hafens zu finden ist. Angeboten werden im Slippurinn Speisen aus frischen, nachhaltigen und lokalen Zutaten. Alle Produkte werden vor Ort von Bauern, Fischern und Kleinproduzenten bezogen. Die Speisekarte ist abwechslungsreich und legt einen besonderen Schwerpunkt auf Fischgerichte. Aber auch die Fleischgerichte sind hervorragend. Sehr zu empfehlen ist als Vorspeise das in dünne Scheiben geschnittene geräucherte Lammfleisch (Cured Lamb), welches mit gerösteten Käse und einer Trüffel Vinaigrette serviert wird. Die Küche folgt der Philosophie der New Nordic Küche sowie Slow Food und ist eines der Spitzenrestaurants für Heimaey und Südisland bei Tripadvisor. Im Sommer empfiehlt sich eine vorherige Reservierung, da dieses Restaurant sehr gut besucht ist.

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Ebenfalls als Top-Restaurant bei Tripadvisor wird das Einsi Kaldi geführt. Man findet es im Erdgeschoss des Hotels Vestmannaeyjar in der Vestmannabraut 28. Inhaber ist der in Heimaey geborene und aufgewachsene Einar Björn Árnason, auch Einsi Kaldi genannt. Während der Sommermonate bereiten er und sein Team köstliche Fischgerichte zu. Beim Mittagessen legt Einar Björn Wert auf leichte und frische Kost wie Suppen und natürlich Fischgerichte. Abends bietet er er Vorspeisen und Hauptgänge aus Fisch und Fleisch an. Dabei sind ihm frische und lokale Zutaten sehr wichtig. Auch bei ihm ist insbesondere für den Abend eine Reservierung angesagt, da die Tische meist komplett ausgebucht sind.

Das Restaurant Gott findet man in der Bárustígur 11 im Zentrum von Heimaey. Dieses familiengeführte Restaurant bietet gesundes und frisches Essen zu einem guten Preis. Das im Restaurant angebotene Brot wird jeden Tag selbst gebacken. Serviert wird frischer Fisch, Suppen, Fleisch, Salat, Gemüsegerichte und leckere Kuchen und Desserts, zu denen Bio-Kaffee, Wein oder Tee angeboten wird. Die Atmosphäre im Stilmix mit alten und neuen Möbeln ist sehr gemütlich und gibt dem Restaurant seinen eigenen Charakter. Küchenchef ist Siggi, ein ehemaliges Mitglied des isländischen Küchenteams. Er hat weltweit Erfahrungen als Küchenchef in diversen Restaurants gemacht, kehrte aber mit seiner Familie zurück nach Heimaey, um sein eigenes Restaurant zu eröffnen. Siggi und seine Frau Berglind sind Autoren des auf Island meistverkauften Kochbuch „Gesunde Mahlzeiten für die Familie“.

In der Bárustígur findet man noch ein weiteres Fischrestaurant. In der Hausnummer 1 ist das Restaurant Fiskibarinn, auf deutsch Fischbar. Hier gibt schnelle und einfache Fischgerichte für den normalen Geldbeutel. Einfach und schlicht ist auch die Einrichtung, aber der Fisch schmeckt und man muss nicht lange warten.

Wer mehr auf Fleisch oder Surf&Turf steht, dem ist das 900 Grillhús empfohlen. Es ist in der Vestmannabraut 23 zu finden und ein einfacheres Familienrestaurant mit dem Schwerpunkt auf Fleischgerichte, vor allem Burger in zahlreichen Variationen. Besonders erwähnenswert sind die Lobsterburger, die in einer sehr guten Qualität angeboten werden. Das Grillhús ist ebenfalls immer gut besucht, aber hier kann man auch mal den Versuch wagen, einfach so vorbei zu kommen, da die Verweildauer der Kunden nicht so lang wie in einem der vorgenannten Restaurants ist. Es ist ebenfalls familiengeführt und war früher unter dem Namen ToppPizzur bekannt, unter dem es heute noch manchmal in älteren Berichten über Heimaey auftaucht.

Hamburger im 900 Grillhús
Hamburger im 900 Grillhús

Direkt am Hafen in unmittelbarer Nähe zur Anlegestelle der Fähre findet man das Restaurant Tanginn. Hier gibt es eine kleine Auswahl an Fisch- und Fleischgerichten und einen tollen Ausblick auf den Hafen. Ideal, um noch was zu essen, bevor man die Insel mit der Fähre verlässt.

Wer Pizza essen will, findet auf der Heiðarvegur 5 in unmittelbarer Nähe des Sæheimar das Restaurant Pizza 67. Nicht unbedingt die klassische italienische Pizza und auch der Service lässt etwas zu wünschen übrig. Aber für isländische Verhältnisse relativ preiswert.

Besser geht es da wieder im Restaurant Vöruhúsið zu. Das Haus in der Skolavegur 1 wurde 1926 als Lagerhaus und Lebensmittelgeschäft für Einar Sigurdsson, einem Unternehmer in Vestmannaeyjar gebaut. Nun beherbergt es das Restaurant mit einer Auswahl an saisonalen isländischen Gerichten mit Lamm, Hummer, frischen Fisch und Papageitaucher. Es werden aber auch Pizzen und Hamburger angeboten. Es hat eine gemütliche Atmosphäre und ist einen Besuch wert.

Auch sehr beliebt ist das Café Varmó, direkt an der Strandvegur 51, Ecke Herjólfsgata gelegen. Hier kann man einfach vorbei kommen. Es gibt neben Kuchen und Kaffee ein warmes Mittag- und Abendessen. Die klassische isländische Lammfleischsuppe Kjötsúpa wird jeden Tag frisch zubereitet. Bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen. Ein sehr familien- und kinderfreundliches Restaurant.

Café Varmó
Café Varmó

Ebenfalls draußen sitzen kann man im Vinaminni Café. Dieses liegt direkt neben der Bäckerei Arnór Bakari an einem kleinen Platz an der Hilmisgata. Es ist ein typisches Café mit Kuchen, Waffeln, aber auch Pizzas, Hamburgern und Pastries. Wenn die Sonne scheint, ist draußen kaum ein Platz zu bekommen. Hat man einen der Plätze ergattert, kann man dem regen Treiben zusehen, da hier viele Touristen und Einheimische vorbei kommen. Auch die Bäckerei Arnór nebenan bietet ein leckeres Angebot an Kuchen und isländischen Backwaren, wie zum Beispiel Snúður (Zimtschnecken mit leckeren Überzug aus Zuckerguss).

Heimaey ist durch die neue Fährverbindung auch für einen Tagesausflug erreichbar. Aber um Heimaey wirklich zu erleben, empfiehlt sich ein Aufenthalt von mindestens drei Tagen. Dann bleibt neben den angebrochenen An- und Abreisetagen noch ein voller Tag auf Heimaey. Die kleine Insel bietet eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Von Hotels über Gästehäuser bis hin zu Ferienwohnungen ist alles vorhanden. Sofern verfügbar, enthält folgende Liste auch die Verlinkung zur jeweiligen Unterkunft.

Hótel Vestmannaeyjar, Hotel, Vestmannabraut 28
Hótel Eyjar, Hotel, Bárustígur 2
Hamar, Gästehaus, Herjólfsgata 4
Hreiðrið, Gästehaus, Faxastígur 33 (wird von der Deutschen Ruth Zohlen betrieben)
Vestmannaeyjar Hostel, früher Sunnuhóll, Vestmannabraut 28
Hrafnabjörg, Gästehaus, Hásteinsvegur 40
Hostel Aska, Hostel, Bárustígur 11
Herjólfsdalur, Campingplatz, Dalvegur

Heutzutage gibt es ja nichts mehr, wofür es nicht eine App gibt. So auch zu den Westmännerinseln. Die App steht sowohl für Google Android als auch für Apple iOS zur Verfügung. Sie beinhaltet eine Karte, auf der alle möglichen Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants und vieles mehr eingetragen ist. Und natürlich gibt sie Auskunft zu allen möglichen Details wie Öffnungszeiten, Anschriften u.v.m. Auf jeden Fall sollte man sich diese App auf sein Smartphone oder Tablet laden.

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