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16. April 2024
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Sturm bei Dyrhólaey

Dyrhólaey oder auch Kap Dyrhólaey ist vor ca. 80.000 Jahren bei einem submarinen Vulkanausbruch entstanden. Die verbliebene Landschaftsformation hat den Charakter einer Halbinsel und stellt den südlichsten Punkt Islands dar.

Zu erreichen ist Dyrhólaey von der Ringstrasse 1 über die Strasse 218, die im letzten Stück nur als Schotterpiste zur Verfügung steht. Die Strasse endet an einem Parkplatz, von dem aus alle Punkte zu Fuß erreichbar sind. Wer mit dem Auto auf das Kap will, benötigt besonders bei Regen ein allradfähiges Fahrzeug, da Untergrund und Steigung für normale PKW kaum zu schaffen sind. Am Parkplatz können linker Hand Papageitaucher beobachtet werden und man hat einen Blick bis zu den Felszinnen Reynisdrangar bei Vík. Rechter Hand kann man an den schwarzen Basaltsteinstrand spazieren. Aber Vorsicht: Bitte unbedingt auf Ebbe und Flut achten, da die Wellen oft unberechenbar sind.

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Auf dem Kap selbst ist ein schmucker Leuchtturm, der 1910 dort errichtet wurde. Vom Kap hat man bei gutem Wetter einen hervorragenden Blick auf den Mýrdalsjökull oder nach Westen einen Blick über die Südküste, die von einem schwarzen Lavasandstrand geprägt ist. Im Kap befindet sich ein Felsentor, welches bei ruhiger See und Ebbe von Schiffen durchfahren werden kann.

Dyrhólaey ist zudem bekannt für seinen Vogelreichtum. Papageitaucher und Brandseeschwalben sind zahlreich vertreten. Brütende Brandseeschwalben führen auch dazu, dass Dyrhólaey in den Sommermonaten für eine gewisse Zeit gesperrt ist. Es empfiehlt sich auch nicht, dieses Verbot zu umgehen, da die brütenden Brandseeschwalben sehr aggressiv sind und auch Menschen attackieren.

Bei unserem Besuch im August 2011 hatten wir nur begrenzt gute Sicht, dafür einen Sturm, in dem man sich getrost fallen lassen konnte. Der Wind bläst dort nicht in Böen, sondern kontinuierlich. Gepaart mit Regen war das ein Erlebnis der besonderen Art.

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