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2. Oktober 2024
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Isländische Musik – Teil 11: Hafdís Huld

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Hafdís, mit vollem Namen Hafdís Huld Þrastardóttir, wurde am 22. Mai 1979 in Reykjavík geboren und begann ihre musikalische Laufbahn bereits im Alter von 16 Jahren. 1995 spielte Hafdís eine Rolle in einem Film und traf dabei acht weitere Künstler. Zusammen kamen sie auf die Idee, Musik für diesen Film zu produzieren und gründeten das Musik-Kollektiv Gusgus. Hafdís begleitete die Band auf zwei Alben und Tourneen. Videos aus dieser Zeit sind auf YouTube zu finden, wie z.B. die spektakuläre Performance von Gusgus bei einem Auftritt im Nite Club des deutschen Fernsehsenders VIVA aus 1997.

Dirty Paper Cup
Dirty Paper Cup

1999 verliess Hafdís Gusgus und begann eigene Songs zu schreiben. Bevor sie mit ihrer Solokarriere durchstartete, arbeitete sie mit FC Kahuna, einem britischen DJ Duo zusammen. Sie sang mit Evan Pearson und Tom Middleton und spielte in den Filmen „The Icelandic Dream“ und „Dramarama“ mit. 2008 sang sie eine Cover Version des Songs „Stop!“ von Sam Brown, welcher für einen Werbespot von Mercedes-Benz Verwendung fand, indem sie selbst zu sehen ist. Sie begann ein Studium am London Centre of Contemporary Music, welches sie 2006 erfolgreich abschloss. In diesem Jahr veröffentlichte sie auch ihr Debüt-Album „Dirty Paper Cup„, welches bei den Icelandic Music Awards den Preis für das beste Pop-Album und internationale Aufmerksamkeit erhielt. Bis sie drei Jahre später ihr zweites Album veröffentlichte, spielte Hafdís als Vorband von Paolo Nutini und hatte Auftritte auf diversen Musik-Festivals auf der ganzen Welt. Ihr zweites Album mit dem Titel „Synchronised Swimmers“ erschien 2009 und konnte direkt an den Erfolg des ersten Albums anschliessen. Zwei Titel aus dem Album schafften es in Island auf Platz 1 der Charts und auch international gelang es Hafdís, erneut Aufmerksamkeit zu erlangen.

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Hafdís lebt in einer Beziehung mit dem Musiker Alisdair Wright. 2012 wurde ihre Tochter geboren. Dies bremste sie nicht in ihrer Kreativität und inspiriert durch die Schwangerschaft veröffentlichte sie 2012 ihr drittes Album mit dem Titel „Vögguvísur„, was auf Deutsch „Schlaflieder“ bedeutet. Danach erhöhte sie ihre Taktung und bereits 2014 erschien ein weiteres Album mit dem Titel „Home“ und 2015 das Album „Barnavísur„, welches nach Vögguvísur wieder Kinder als Zielgruppe hatte und diverse Vorschullieder enthält. Mit ihrem neuesten Album „Dare to dream small“ ist Hafdís wieder ein kleiner Geniestreich gelungen. Songs, die vom Gitarrenklang oder vom Klang eines Klaviers, aber vor allem von Hafdís kristallklarer Stimme dominiert werden und ein wohliges Gefühl guter Laune vermitteln. Erfrischend unplugged und natürlich. Musik zum Träumen, vor allem für kleine Träume.

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